Der SV Waldhof Mannheim steckt weiter im Abstiegskampf der 3. Liga fest. Obwohl die Kurpfälzer zur Rückrunde einen Trainerwechsel - Rüdiger Rehm musste für Marco Antwerpen weichen - vollzogen und mehrere Spielerzugänge präsentierten, ist noch keine Besserung in Sicht.
Der SV Waldhof liegt neun Spieltage vor Schluss drei Punkte hinter dem ersten Nicht-Abstiegsplatz zurück. Vielleicht wäre der Abstand noch größer, wenn Terrence Boyd nicht sofort so gut eingeschlagen hätte.
Denn der Stürmer, der vom 1. FC Kaiserslautern ins Carl-Benz-Stadion wechselte, erwies sich als Volltreffer. Boyd erzielte in neun Einsätzen vier Treffer - zuletzt beim 2:2-Remis bei Viktoria Köln - und legte ein weiteres Tor vor. Er fühlt sich wohl in Mannheim. Auch seine Familie ist in der Nähe. Das war ihm beim Wechsel wichtig.
Nichtsdestotrotz muss sich auch der 33-jährige Angreifer mit einem eventuellen Abstieg des Traditionsklubs in die Regionalliga Südwest beschäftigen. Ob Boyd dann mit runter gehen würde - weiß er nicht so genau, wie er im "Magenta-Podcast" sagte. Der Grund: Boyd kennt die genauen Vertragsinhalte seines Arbeitspapiers nicht.
"Da kann ich ein bisschen Einblicke geben. Das läuft so ab, der Berater kriegt das ja vorher geschickt und ich frag dann nur passt das alles? Ja, kannst du unterschreiben. Ich lese mir die scheiße aber nicht durch, also von daher weiß ich es selbst nicht (lacht)", verriet der gebürtige US-Amerikaner.
Ob 3. Liga oder Regionalliga Südwest: Die Mannheimer würden mit Boyd mit Sicherheit gerne weitermachen. Um den Fans reinen Wein einzuschenken, sollten die Mannheimer Verantwortlichen mal den Vertrag noch einmal durchleuchten. Boyd wird damit mit hoher Wahrscheinlichkeit seinen Berater beauftragen.
Am Freitag (15. März, 19 Uhr, RevierSport-Liveticker) steht für den SV Waldhof Mannheim um Stürmer Boyd ein immens wichtiges Spiel auf dem Programm. Arminia Bielefeld, aktuell fünf Punkte vor Mannheim in der Tabelle, kommt nach Baden-Württemberg.